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Freitag, 19. Juni 2015

Fülkes Food-Friday: Sommerlicher Salat – Spargel küsst Erdbeere


Hallo ihr Lieben,

heute ist Freitag und Jörn hat mich eingeladen, einen Blogbeitrag zu verfassen. An Fülkes Food Friday werden ihr in Zukunft noch öfter etwas von mir zu lesen bekommen.

Viel Spaß!

Sommerlicher Salat – Spargel küsst Erdbeere

An einem trüben Sommertag muss man sich den Sommer eben auf den Teller holen! Deshalb hab ich schon beim Einkauf die Augen aufgemacht.

Inspiriert durch verschiedenen Facebook-Seiten kam also folgender Salat auf meinen Teller:

Erdbeeren und grüner Spargel an Rucola und Mangold. Abgerundet und voll im Trend durch Chiasamen. :D


Geadelt wurde der Salat durch das schlichte Dressing:
  • Dattelbalsam (von Oil&Vinegar – ich weiß nicht, ob er vegan ist, aber ich habe ihn immer da, weil meine Schwiegermama auf anderen Essig allergisch reagiert)
  • Leinöl
  • Senf
  • Agavendicksaft
  • Etwas Salz
Dazu gab es selbstgebackenes Dinkelvollkornbrot, das in Erinnerung an meinen Opa geröstet wurde.

Als ich noch klein war, hat er mir oft eine Scheibe Brot geröstet, sie dann mit einer Knoblauchzehe abgerieben und mit Margarine bestrichen. Das war mein absolutes Lieblingsessen! <3

Der Salat passt auch hervorragend zum Grillfest. Man muss die letzten Spargeltage doch nutzen!

Guten Appetit.
Fülke

Sonntag, 14. Juni 2015

Grönsaksbullar - Die veganen Gemüsebällchen von IKEA im Geschmackstest

Gestern waren wir mal wieder seit Langem "schwedisch essen" in einem berühmten großen Möbelhaus mit angeschlossenem Restaurant und kleinem Land für Kinder.

Da es seit Anfang April auf Initiative von PETA nun endlich die Option auf vegane Gemüsebällchen gibt, wollten wir die natürlich auch direkt austesten. In der Standard-Variante gibt es die Grönsaksbullar mit Tomatensauce und Couscous. "Sie bestehen aus Kichererbsen, grünen Erbsen, Mais, Möhren, Paprika, Grünkohl und Gewürzen." Die Tomatensauce schmeckt ziemlich intensiv und ist daher vielleicht nicht für jeden etwas. Meine Frau fand sie jedenfalls unpassend. Der Couscous ist okay, insgesamt kann man das ganze Gericht aber mit etwas Salz auf jeden Fall noch eine ganze Spur geschmackreicher gestalten. In der Würze liegt in diesem Fall die Würze. ;)

Auf Nachfrage kann man sich auch das Menü zusammenstellen, wie es bei den "Original" Köttbullar angeboten wird, mit Preiselbeersauce und Pommes. Das ist auf jeden Fall ne ganze Spur leckerer, besonders die Sauce macht sich gut zu den Bällchen. Lecker aussehende Fotos findet ihr bei "Weniger bin ich mehr", mein Smartphone eignet sich leider überhaupt nicht zum foodbloggen.

Nun darf man natürlich nicht erwarten, dass der Geschmack nach Fleischbällchen imitiert wurde, ist auch gar nicht die Absicht dahinter. Allerdings macht die Portion für 3,99 € auch ordentlich satt und ich hatte nicht dieses ungute Rumpeln im Verdauungstrakt wie nach einer Portion Köttbullar, von denen ich früher immer die große Portion für einen guten Sättigungseffekt brauchte.

In Hamburg gibt es wohl (aktionsweise?) auch veganen Rüblikuchen, der hätte den Nachtisch perfektioniert. Im IKEA Einrichtungshaus Köln-Am Butzweilerhof hatte man davon aber bislang noch nichts gehört. Hoffen wir mal, dass sich das bald ändert.

Fazit: Die Grönsaksbullar sind eine Empfehlung, inbesondere in Kombination mit der Preiselbeersauce. Für Veganer endlich eine Möglichkeit, etwas anderes als Pommes mit Ketchup bei IKEA zu essen und auch für Vegetarier und Allesesser sehr zu empfehlen!

Freitag, 21. März 2014

Bundestag berät über Hebammensituation - Eine Zusammenfassung der Plenarsitzung vom 20.03.2014

Mit ohnmächtigem Staunen habe ich gerade die Aufzeichnung der Plenarsitzung des Deutschen Bundestags zur Haftplichtproblematik vom Donnerstag angeschaut. Bündnis 90 / Die Grünen hatten einen Antrag eingebracht, zügig und umfassend die Haftpflichtproblematik der Hebammen in Deutschland lösen. Was dann in gut 70 Minuten debattiert wurde, brachte mich allerdings zum Haareraufen! Hier eine kurze Zusammenfassung der einzelnen Redner mit Link auf den jeweiligen Redebeitrag:

Elisabeth Scharfenberg (B90/Grüne)
Stellte den Antrag vor und erläuterte sachlich die Problematik. Forderte von der Bundesregierung sofortiges Handeln und Entwicklung konstruktiver und nachhaltiger Lösungen. Meiner Meinung nach ein idealer Start für die Debatte.

Hermann Gröhe (CDU/CSU)
In seiner Funktion als Gesundheitsminister wies Herr Gröhe darauf hin, dass sein Ministerium bereits intensiv an Lösungen arbeitet und wir doch bitte die Ergebnisse der eingerichteten Arbeitsgruppe abwarten sollen, die im April erwartet werden. Wichtig zu sein schien ihm aber auch, darauf hinzuweisen, dass aufgrund von Fehlern in der Behandlung Leistungen zu zahlen sind, die ursächlich für die hohen Haftpflichtprämien sind ("ohne damit einen ganzen Berufsstand auf die Anklagebank zu bringen"). Aber ist es tatsächlich immer ein Behandlungsfehler, wenn ein Kind nicht optimal zur Welt kommt? Welchen Anteil einer Geburt kann man vorausahnen und kann man alle Entwicklungen zum Negativen vermeiden und Fehler komplett ausschließen? Das klingt doch sehr utopisch, so dass hier meines Erachtens das Wort "Fehler" nicht passt. Im Umkehrschluss könnten damit nämlich sehr leicht höhere Kaiserschnittsraten argumentiert werden, nach dem Motto "lieber geplant rausschneiden, bevor irgendetwas schief gehen könnte". Alles in allem machte Herr Gröhe aber einen sehr bemühten Eindruck, wollen wir hoffen dass sein Engagement für sein "Herzensanliegen" auch in zeitnahe Maßnahmen mündet.

Birgit Wöllert (Die Linke)
Schwafelte zunächst darüber, wem sie alles dankt und empfahl den anwesenden Besuchern, doch mal nach der e-Petition 50667 des Deutschen Bundestags zu suchen und diese mitzuzeichnen. Damit wurden wertvolle Redeminuten vergeudet, um dann über den errechneten Stundenlohn von 7,50 € bis 8,50 € für Hebammen durch die Hintertür doch wieder auf das linke Lieblingsthema Mindestlohn zu kommen. Schöne Absichts- und Solidaritätsbekundungen, aber keine konstruktiven Lösungsvorschläge oder -beiträge.

Dr. Karl Lauterbach (SPD)
Dr. Lauterbach schoss dann den Vogel ab, indem er unversehens zu relativieren begann und den Antragsstellern Populismus vorwarf. In der letzten Legislaturperiode habe es ja Anpassungen der Beiträge gegeben und damit wurde schon gehandelt. (Komisch, warum mussten dann weitere Hebammen aufgeben, weil sie sich die Prämien nicht mehr leisten konnten?) Außerdem steht das Thema im Koalitionsvertrag drin und man spricht ständig mit den Hebammenverbänden. (Worte alleine helfen aber jetzt nicht mehr!)
Es gehe weiterhin ja nur um einen "kleine Gruppe der Hebammen" ("1%") und insgesamt sei die Versorgungen mit Hebammen in Deutschland gut und auch überhaupt nicht in Gefahr. Na wenn das so ist, dann können wir ja alle nach Hause gehen! Mitnichten geht es nur um die freiberuflichen Hebammen, die Krankenhäuser leiden doch genauso unter steigenden Haftpflichtprämien und werden sich deshalb mehrmals überlegen, ob sich ihre Geburtshilfestation noch lohnt. Seine Empfehlung, einfach mehr Geburten zu betreuen, damit sich das dann schon rechnet, ist hanebüchen!
Er will darüber hinaus die "Verbesserung der Geburtshilfe" an Qualitätsprüfungen koppeln, damit man mal endlich weiß, ob das denn alles wirklich so gut ist wie alle immer behaupten. Zum Schluss bat auch er um Geduld, dass man in den nächsten Wochen eine Lösung präsentieren würde. "Bitte hetzen Sie nicht!" Naja, ist ja nicht so als wäre das Thema erst seit gestern bekannt...

Kordula Schulz-Asche (B90/Grüne)
Einen erfrischenden Ansatz brachte Kordula Schulz-Asche hinein, denn sie las als eine der wenigen nicht bloß ihre vorformulierte geschliffene Rede vor, sondern nahm Stellung zu den zuvor geäußerten Unverfrorenheiten. Das, was man in der Debattierkultur ein "Rebuttal" nennt.

Dr. Roy Kühne (CDU/CSU)
Herr Dr. Kühne verbrachte den Großteil seiner Redezeit erstmal mit einer Zusammenfassung des Themas und Einführung für Neulinge, die sich erst seit 5 Minuten mit dem Thema befassten. Toll. Dafür bezahl ich nun also seine hohen Diäten, damit er mir das googlen abnimmt! Desweiteren schloss er sich seiner Fraktionsmeinung an, dass doch nun alles nicht so schlimm sei und man auch mal die Kirche im Dorf lassen sollte. Die Petition nannte er "gefühlsduselig" und ohne sachliche Vorschläge und außerdem brauche man ja überhaupt mal Daten und Fakten und vorher können man ja gar nix machen. Blah, blah, der nächste bitte!

Bettina Müller (SPD)
Frau Müller beteiligte sich ebenfalls an der Koalitionslinie, das Problem kleinzureden und den Handlungsbedarf zu relativieren. Man arbeite ja schon daran, es ist alles nicht so einfach, kennt man zu Genüge. Ich hätte mir da echt mehr erwartet!

Erich Irlstorfer (CDU/CSU)
Herr Irlstorfer eröffnete den Reigen der Frischlinge, denn die letzten drei Redner dieses Tagesordnungspunktes durften ihre allerersten Reden schwingen und wurden entsprechend beglückwünscht. Süß. Erich Irlstorfer hat mich echt positiv überrascht und bildete einen guten Kontrapunkt zu seiner Vorrednerin. Aus der Schublade "bairischer Pfundskerl" sprang er schnell heraus, seine Solidarität und sein Problembewusstsein kamen glaubhaft rüber. Er mahnte ebenfalls zur Findung einer Lösung, sprach dabei auch seine Überzeugung aus, dass der Bundestag diese finden werde. Allerdings sprach auch er von einem "Randproblem", was erwiesenermaßen falsch ist. Es sind eben alle Hebammen und die gesamte Geburtshilfe betroffen. Bloß weil das Krankenhaus die Haftpflichtversicherung zahlt, heißt das nicht, dass explodierende Haftpflichtbeiträge auch für die festangestellten Hebammen kein Problem darstellen.

Marina Kerner (SPD) und Dr. Katja Leikert (CDU/CSU)
Zusammenfassung folgt


Der Antrag wurde zur Weiterbearbeitung an den zuständigen Ausschuss verwiesen. Na dann bin ich ja mal gespannt, was der Ausschuss uns im April präsentiert! Dann ist es aber auch schon zwei vor zwölf und weder Hebammen noch wir Eltern haben Zeit, uns noch weiter vertrösten zu lassen.
Montag, 10. März 2014

Attachment Parenting Kongress 2014 in Hamburg

Oh wie toll! Am 11. und 12. Oktober findet in Hamburg ein Attachment Parenting Kongress statt! Da will ich hin. Wenn nur die Teilnahmegebühr nicht so schweineteuer wäre ...


Sonntag, 9. März 2014

Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Hebammen klaut!

Gestern habe ich eines meiner demokratischen Grundrechte wahrgenommen und bin für eine Sache auf die Straße gegangen, die mir sehr am Herzen liegt: Es ist erschreckend, dass es ab Juli 2015 keine freiberuflichen Hebammen mehr geben wird, sofern sich nichts dramatisch ändert!

Kurz zu den Hintergründen:
Hebamme ist ein uralter Berufsstand, über Jahrhunderte haben nicht etwa Ärzte die Kinder auf die Welt geholt, wie es weithin angenommen wird. Frauen mit dem Wissen von Generationen, wie eine Geburt vonstatten geht und was man tun kann, wenn es nicht ganz so rund läuft, haben seit jeher die Schwangeren über den Zeitraum vor, während und nach der Geburt begleitet und betreut. Und das alles wird es in unserem fortschrittlichen Land nun ab Mitte nächsten Jahres nicht mehr geben. Wenn sich nicht einiges dramatisch ändert!

Mittwoch, 5. März 2014

Relaunch 2014

Liebe Leser,

es ist nun schon beinahe anderthalb Jahre her, dass ich diesen Blog eröffnet habe. Anlass war meine Durchführung der Vegan-For-Fit-Challenge im Oktober 2012, die ich hier dokumentiert habe. Zu einem Teil war es Selbstverpflichtung, bei Schwierigkeiten nicht gleich aufzugeben, zum anderen habe ich offen und ehrlich über durchlebte Höhen und Tiefen berichtet.

Jetzt im Jahr 2014 und mit der Domain feegarn.de (tolles Wortspiel, oder?! :-) will ich dem Blog wieder neues Leben einhauchen. Da ich die Blogosphäre bereits seit 2008 beglück...nerve, werde ich ausgewählte Beiträge aus meinem alten Blog nach und nach hier hin migrieren.

Worum wird es bei Feegarn gehen? Ich habe zunächst mal die Themen vegane Ernährung und Attachment Parenting ins Auge gefasst, darüber hinaus schreibe ich mir hier weiterhin alles von der Seele, was meiner Meinung die Öffentlichkeit unbedingt erfahren muss. Attachment Parenting? Wasn das, fragst du dich jetzt? Dazu finde ich die Zusammenfassung von den Rabeneltern sehr aufschlussreich. Sohnemann wird in einem Monat zwei Jahre alt und fast täglich gibt es wunderschöne Momente, gefolgt von sehr herausfordernden Momenten. Wie das so bei uns abläuft, werde ich hier nach und nach auch berichten.

Ich freue mich auf eine spannende Reise und hoffentlich viele neue Leser!

Alles Gute
der Jörn

Sonntag, 4. November 2012

Selbstgemachter Sojajoghurt

Bei unserem allmorgendlichen Ananas-Cranberry-Kokos-Müsli verbrauchen wir jeden Tag 250 g Sojajoghurt, auch Yofu genannt. Um den nicht ständig neu kaufen zu müssen, haben wir einen Joghurt Maker ersteigert. Der erhitzt Sojamilch versetzt mit Joghurtkulturen langsam auf die ideale Temperatur von 42° C, die die Kulturen zum Wohlfühlen und Arbeiten benötigen und hält die Temperatur dann.

Dieses Wochenende war Premiere und nachdem der erste Versuch nicht ganz erfolgreich war (1 Liter Sojamilch mit 6 EL gekauftem Yofu angesetzt, blieb sehr flüssig), einfach das Ganze nochmal für 12 Stunden in der Joghurt Maker gestellt und siehe da, es kam tatsächlich etwas in Gang! Heute nach einem ganzen Tag im Kühlschrank haben wir dann noch die Molke abgegossen und den Joghurt gesiebt, heraus kamen ca. 500 g von etwas, das schon sehr nach Sojajoghurt aussieht und schmeckt. Also nicht ganz die erhoffte Ersparnis, aber 2 € für einen Liter Yofu ist immer noch günstiger als 3 € im Laden. Der Test folgt dann morgen, wenn ich wieder das Müsli zubereite. Gleich den nächsten Liter angesetzt, wenn der fertig ist kommt diesmal noch ein bisschen Agar-Agar dazu, um ihn noch fester werden zu lassen. So sieht das Ganze ohne Molke vor dem Sieben aus:
Liebe Grüße
Jörn

Peanutchoc-Aufstrich

Am Samstag wollte ich mal etwas anderes zum Frühstück ausprobieren. Da viele in der Vegan For Fit-Gruppe bei Facebook schon davon geschwärmt hatten, wie einfach und lecker die Aufstriche seien, habe ich mich dafür entschieden. Meine Frau hatte kurz zuvor Brot selbst gebacken aus Dinkelvollkornmehl, Salz, Hefe, Wasser und Essig. Also auch total gesund. Seite 60 aufgeschlagen und nachgesehen, was wir an Zutaten alles vor Ort hatten, um einen der Aufstriche anzurühren. Leider hat keiner hundertprozentig gepasst, aber beim Hazelchoc-Aufstrich war bis auf das Haselnussmuss alles vorhanden. Dafür haben wir noch jede Menge Erdnussmus, das noch nicht komplett zu Pralinen verarbeitet wurde. Also habe ich das Haselnussmus im Rezept kurzerhand durch Erdnussmus ersetzt und so einen Peanutchoc-Aufstrich kreiert.

Der war total lecker und auch in der Tat sehr einfach herzustellen. Ich habe die Menge halbiert, das hat auch voll und ganz gereicht für acht Scheiben Brot für uns zwei. Mit Haselnüssen zur Dekoration sieht es sogar noch schick aus:
Als nächstes werde ich dann doch mal Haselnussmus besorgen und testen, ob das Hazelnutchoc wirklich zum Verwechseln ähnlich zu Nutella ist. Und für die Superfood-Marmelade habe ich jetzt auch alle Zutaten im Haus, so dass davon diese Woche sicherlich auch noch zu hören sein wird.

Liebe Grüße
Jörn

P.S. 2014-02-26: Mittlerweile ist der Hazelchoc-Aufstrich ein fester Bestandteil fast jeden Brunches bei uns, einfach Kakao und Haselnussmus mit Agavendicksaft mischen, super lecker und tatsächlich viel besser als die Schokohaselnusscreme aus dem Hause Ferrero!

Freitag, 2. November 2012

Tag 33: Hör auf deinen Körper

Mittlerweile habe ich den Verdacht, dass ich in den vergangenen Tagen deshalb so große Portionen brauchte und abends noch gut was essen konnte, weil ich wieder verstärkt Kaffee trinke statt Grüntee. Das habe ich dann heute mal ausprobiert und "nur" drei Tassen Kaffee (statt vier, aber immerhin ein Anfang) und dafür insgesamt vier Tassen Matcha (davon eine doppelt) getrunken, zudem zwischen den Mahlzeiten wieder Obst anstatt nix. Auf der Arbeit wurde Geburtstagskuchen angeboten, jetzt darf ich ja wieder zugreifen. ;) Der Kuchen war zwar nicht explizit vegan, aber ich habe mich bewusst entschieden, einige Ausnahmen zuzulassen und das war eine davon.

Frühstück: ACK-Müsli
Zwischenmahlzeit: 1 Pflaume und 1 Kuchenstück
Mittagessen: Firestarter Banane
Zwischenmahlzeit: 1 (großer) Apfel
Abendessen: Lauchquiche aus "Vegan Kochbuch Volume 1"

Heute hat es auch damit echt gut geklappt. Ich bin jetzt immer noch satt und zufrieden und kein bisschen frustriert oder niedergeschlagen wegen des Essens. So lässt es sich echt "aushalten" und weitermachen. Ich lerne jetzt erst wieder richtig, auf meinen Körper zu hören. Das hatte vor der Challenge auch sehr gut funktioniert, als ich schon drei Wochen vegan gegessen habe und dadurch 4 kg abgenommen hatte. Während der Challenge dann habe ich mir mehr Gedanken um Regeln und Planung und Stress mit der Zubereitung gemacht als dass ich wirklich überlegt hätte, was mir gut tut. Dahin will ich jetzt aber wieder zurückfinden.

So gab es abends beispielsweise heute auch die Lauchquiche, die wir schon oft vor der Challenge hatten und die wirklich lecker ist, aber bestimmt mindestens Stufe 2 und damit für ein Essen nach 16 Uhr ungeeignet. ;)

Mal sehen, wie sich das auf meine Gewichtskurve auswirkt, aber da war die letzten anderthalb Wochen der Challenge eh Stagnation, da kann das doch nur besser werden! ;)

Heute haben wir zum ersten Mal auch Sojajoghurt selbst angesetzt im Joghurt Maker. Dummerweise fehlte die Anleitung (ein Schnäppchen aus der Bucht), so dass ich irgendein Rezept aus dem Internet genommen habe. Der Joghurt ist natürlich erstmal nichts geworden, es blieb Sojamilch mit einem Bodensatz an Joghurt, den ich dazugegeben hatte zum Ansetzen. Nun ja, neuer Versuch heute über Nacht. Sollte aber nicht allzu schwer sein und wird dann für immer frischen und günstigen Joghurtnachschub sorgen, denn wir verbrauchen jeden Morgen ein halbes Pfund für das Müsli. So kostet es pro Liter bzw. Kilogramm nur 0,99 € für die Sojamilch. Ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden, wie das klappt!

Liebe Grüße
Jörn


Es geht weiter!

So, nachdem jetzt bereits Tag 33 zu Ende geht, muss ich doch mal ein bisschen über die letzten Tage berichten. Nach den großen Erfolgen durch die Challenge hatte ich mir eigentlich vorgenommen, so oder so ähnlich weiterzumachen, allerdings den Stress etwas rauszunehmen.


Tag 31 begann aber nochmal zum krönenden Abschluss mit einem etwas aufwändigeren, dafür umso leckeren weil abwechslungsreichen Frühstück: Mini-Crunch-Pancakes, diesmal mit Erdbeeren statt Heidelbeeren!
Pancakes hatten wir schon ein paar Mal, aber sonst immer nur am Wochenende. Es dauert auch ca. eine halbe Stunde, die zuzubereiten. Das Zusammenrühren ist schnell erledigt, aber dann müssen sie auf jeder Seite 4 Minuten in der Pfanne braten. Ich habe gleich drei Portionen gemacht, weil ich in den letzten Tagen immer unbändigen Hunger hatte und morgens auf jeden Fall die anderthalbfache bis doppelte Portion brauchte (auch beim Müsli). Das war auch diesmal wieder genau richtig, auf dem Foto seht ihr die Portion meiner Frau, ohne das Eis.

Zum Mittagessen habe ich mir dann zum ersten Mal den Firestarter Banane gemixt, den ich bisher immer strikt unter "Frühstück" einsortiert hatte. Aber warum nicht auch mal zum Mittag? Ist jedenfalls noch leckerer als "nur" der Banane-Schoko-Shake - obwohl auch Banane und Kakao drin ist, aber eben zusätzlich noch Haselnüsse, Walnüsse, Haferflocken, Amaranth ... der macht ordentlich satt und schmeckt wie gesagt sehr gut!

Abends waren wir dann zu platt zum Kochen und haben zur Feier der Challenge mal eine (vegane) Pizza vom Lieferdienst bestellt mit Broccoli, Pilzen und Knoblauch. Leider war der Pizzabäcker wohl in Urlaub und hat nur eine Aushilfe da hin gestellt oder sowas, denn die schmeckte überhaupt nicht so gut wie gewohnt. Zu wenig Knoblauch, fad, teilweise angeschröggelt... das war es dann nun wirklich nicht wert. Weil ich auch nicht richtig satt war, habe ich dann bis spät abends Haselnüsse und Chips (vegan! ;) ) in mich reingefuttert. War enttäuschend.

An Allerheiligen dann begann der Tag wieder mit einem schnellen ACK-Müsli, weil wir zum Mittagessen bei meiner Oma eingeladen waren. Sozusagen ein Vier-Generationen-Treffen. Wir waren dort beim Griechen essen und da es dort hauptsächlich Fleisch auf der Karte gab und ich auch mal wieder ausprobieren wollte, ob ich etwas vermisse oder ob ich weiterhin gut ohne leben kann, habe ich mir also einen Gyrosteller bestellt. Allerdings ohne Tsatsiki, denn auf Milchprodukte wollte und werde ich in jedem Fall verzichten! Nun ja, es schmeckte zwar gut, aber hinterher hatte ich dann doch etwas Probleme mit dem Magen. Der ist das wohl nicht mehr gewohnt! ;) Also, habe festgestellt, ich brauche es nicht.

Zum Kaffee gab es dann von meiner Mutter extra liebevoll gebackene vegane Muffins, Sesamringe und weitere Leckereien. Das hat dann auch soweit gereicht, dass ich abends nur noch ein paar Möhrensticks und Studentenfutter genascht habe.

Danach habe ich mich dazu entschieden, doch einigermaßen weiter nach den Regeln der Challenge zu essen, da ich einfach merke dass es mir damit sehr viel besser geht. Also, the Challenge goes on!

Liebe Grüße
Jörn