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Sonntag, 4. November 2012

Selbstgemachter Sojajoghurt

Bei unserem allmorgendlichen Ananas-Cranberry-Kokos-Müsli verbrauchen wir jeden Tag 250 g Sojajoghurt, auch Yofu genannt. Um den nicht ständig neu kaufen zu müssen, haben wir einen Joghurt Maker ersteigert. Der erhitzt Sojamilch versetzt mit Joghurtkulturen langsam auf die ideale Temperatur von 42° C, die die Kulturen zum Wohlfühlen und Arbeiten benötigen und hält die Temperatur dann.

Dieses Wochenende war Premiere und nachdem der erste Versuch nicht ganz erfolgreich war (1 Liter Sojamilch mit 6 EL gekauftem Yofu angesetzt, blieb sehr flüssig), einfach das Ganze nochmal für 12 Stunden in der Joghurt Maker gestellt und siehe da, es kam tatsächlich etwas in Gang! Heute nach einem ganzen Tag im Kühlschrank haben wir dann noch die Molke abgegossen und den Joghurt gesiebt, heraus kamen ca. 500 g von etwas, das schon sehr nach Sojajoghurt aussieht und schmeckt. Also nicht ganz die erhoffte Ersparnis, aber 2 € für einen Liter Yofu ist immer noch günstiger als 3 € im Laden. Der Test folgt dann morgen, wenn ich wieder das Müsli zubereite. Gleich den nächsten Liter angesetzt, wenn der fertig ist kommt diesmal noch ein bisschen Agar-Agar dazu, um ihn noch fester werden zu lassen. So sieht das Ganze ohne Molke vor dem Sieben aus:
Liebe Grüße
Jörn

Peanutchoc-Aufstrich

Am Samstag wollte ich mal etwas anderes zum Frühstück ausprobieren. Da viele in der Vegan For Fit-Gruppe bei Facebook schon davon geschwärmt hatten, wie einfach und lecker die Aufstriche seien, habe ich mich dafür entschieden. Meine Frau hatte kurz zuvor Brot selbst gebacken aus Dinkelvollkornmehl, Salz, Hefe, Wasser und Essig. Also auch total gesund. Seite 60 aufgeschlagen und nachgesehen, was wir an Zutaten alles vor Ort hatten, um einen der Aufstriche anzurühren. Leider hat keiner hundertprozentig gepasst, aber beim Hazelchoc-Aufstrich war bis auf das Haselnussmuss alles vorhanden. Dafür haben wir noch jede Menge Erdnussmus, das noch nicht komplett zu Pralinen verarbeitet wurde. Also habe ich das Haselnussmus im Rezept kurzerhand durch Erdnussmus ersetzt und so einen Peanutchoc-Aufstrich kreiert.

Der war total lecker und auch in der Tat sehr einfach herzustellen. Ich habe die Menge halbiert, das hat auch voll und ganz gereicht für acht Scheiben Brot für uns zwei. Mit Haselnüssen zur Dekoration sieht es sogar noch schick aus:
Als nächstes werde ich dann doch mal Haselnussmus besorgen und testen, ob das Hazelnutchoc wirklich zum Verwechseln ähnlich zu Nutella ist. Und für die Superfood-Marmelade habe ich jetzt auch alle Zutaten im Haus, so dass davon diese Woche sicherlich auch noch zu hören sein wird.

Liebe Grüße
Jörn

P.S. 2014-02-26: Mittlerweile ist der Hazelchoc-Aufstrich ein fester Bestandteil fast jeden Brunches bei uns, einfach Kakao und Haselnussmus mit Agavendicksaft mischen, super lecker und tatsächlich viel besser als die Schokohaselnusscreme aus dem Hause Ferrero!

Freitag, 2. November 2012

Tag 33: Hör auf deinen Körper

Mittlerweile habe ich den Verdacht, dass ich in den vergangenen Tagen deshalb so große Portionen brauchte und abends noch gut was essen konnte, weil ich wieder verstärkt Kaffee trinke statt Grüntee. Das habe ich dann heute mal ausprobiert und "nur" drei Tassen Kaffee (statt vier, aber immerhin ein Anfang) und dafür insgesamt vier Tassen Matcha (davon eine doppelt) getrunken, zudem zwischen den Mahlzeiten wieder Obst anstatt nix. Auf der Arbeit wurde Geburtstagskuchen angeboten, jetzt darf ich ja wieder zugreifen. ;) Der Kuchen war zwar nicht explizit vegan, aber ich habe mich bewusst entschieden, einige Ausnahmen zuzulassen und das war eine davon.

Frühstück: ACK-Müsli
Zwischenmahlzeit: 1 Pflaume und 1 Kuchenstück
Mittagessen: Firestarter Banane
Zwischenmahlzeit: 1 (großer) Apfel
Abendessen: Lauchquiche aus "Vegan Kochbuch Volume 1"

Heute hat es auch damit echt gut geklappt. Ich bin jetzt immer noch satt und zufrieden und kein bisschen frustriert oder niedergeschlagen wegen des Essens. So lässt es sich echt "aushalten" und weitermachen. Ich lerne jetzt erst wieder richtig, auf meinen Körper zu hören. Das hatte vor der Challenge auch sehr gut funktioniert, als ich schon drei Wochen vegan gegessen habe und dadurch 4 kg abgenommen hatte. Während der Challenge dann habe ich mir mehr Gedanken um Regeln und Planung und Stress mit der Zubereitung gemacht als dass ich wirklich überlegt hätte, was mir gut tut. Dahin will ich jetzt aber wieder zurückfinden.

So gab es abends beispielsweise heute auch die Lauchquiche, die wir schon oft vor der Challenge hatten und die wirklich lecker ist, aber bestimmt mindestens Stufe 2 und damit für ein Essen nach 16 Uhr ungeeignet. ;)

Mal sehen, wie sich das auf meine Gewichtskurve auswirkt, aber da war die letzten anderthalb Wochen der Challenge eh Stagnation, da kann das doch nur besser werden! ;)

Heute haben wir zum ersten Mal auch Sojajoghurt selbst angesetzt im Joghurt Maker. Dummerweise fehlte die Anleitung (ein Schnäppchen aus der Bucht), so dass ich irgendein Rezept aus dem Internet genommen habe. Der Joghurt ist natürlich erstmal nichts geworden, es blieb Sojamilch mit einem Bodensatz an Joghurt, den ich dazugegeben hatte zum Ansetzen. Nun ja, neuer Versuch heute über Nacht. Sollte aber nicht allzu schwer sein und wird dann für immer frischen und günstigen Joghurtnachschub sorgen, denn wir verbrauchen jeden Morgen ein halbes Pfund für das Müsli. So kostet es pro Liter bzw. Kilogramm nur 0,99 € für die Sojamilch. Ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden, wie das klappt!

Liebe Grüße
Jörn


Es geht weiter!

So, nachdem jetzt bereits Tag 33 zu Ende geht, muss ich doch mal ein bisschen über die letzten Tage berichten. Nach den großen Erfolgen durch die Challenge hatte ich mir eigentlich vorgenommen, so oder so ähnlich weiterzumachen, allerdings den Stress etwas rauszunehmen.


Tag 31 begann aber nochmal zum krönenden Abschluss mit einem etwas aufwändigeren, dafür umso leckeren weil abwechslungsreichen Frühstück: Mini-Crunch-Pancakes, diesmal mit Erdbeeren statt Heidelbeeren!
Pancakes hatten wir schon ein paar Mal, aber sonst immer nur am Wochenende. Es dauert auch ca. eine halbe Stunde, die zuzubereiten. Das Zusammenrühren ist schnell erledigt, aber dann müssen sie auf jeder Seite 4 Minuten in der Pfanne braten. Ich habe gleich drei Portionen gemacht, weil ich in den letzten Tagen immer unbändigen Hunger hatte und morgens auf jeden Fall die anderthalbfache bis doppelte Portion brauchte (auch beim Müsli). Das war auch diesmal wieder genau richtig, auf dem Foto seht ihr die Portion meiner Frau, ohne das Eis.

Zum Mittagessen habe ich mir dann zum ersten Mal den Firestarter Banane gemixt, den ich bisher immer strikt unter "Frühstück" einsortiert hatte. Aber warum nicht auch mal zum Mittag? Ist jedenfalls noch leckerer als "nur" der Banane-Schoko-Shake - obwohl auch Banane und Kakao drin ist, aber eben zusätzlich noch Haselnüsse, Walnüsse, Haferflocken, Amaranth ... der macht ordentlich satt und schmeckt wie gesagt sehr gut!

Abends waren wir dann zu platt zum Kochen und haben zur Feier der Challenge mal eine (vegane) Pizza vom Lieferdienst bestellt mit Broccoli, Pilzen und Knoblauch. Leider war der Pizzabäcker wohl in Urlaub und hat nur eine Aushilfe da hin gestellt oder sowas, denn die schmeckte überhaupt nicht so gut wie gewohnt. Zu wenig Knoblauch, fad, teilweise angeschröggelt... das war es dann nun wirklich nicht wert. Weil ich auch nicht richtig satt war, habe ich dann bis spät abends Haselnüsse und Chips (vegan! ;) ) in mich reingefuttert. War enttäuschend.

An Allerheiligen dann begann der Tag wieder mit einem schnellen ACK-Müsli, weil wir zum Mittagessen bei meiner Oma eingeladen waren. Sozusagen ein Vier-Generationen-Treffen. Wir waren dort beim Griechen essen und da es dort hauptsächlich Fleisch auf der Karte gab und ich auch mal wieder ausprobieren wollte, ob ich etwas vermisse oder ob ich weiterhin gut ohne leben kann, habe ich mir also einen Gyrosteller bestellt. Allerdings ohne Tsatsiki, denn auf Milchprodukte wollte und werde ich in jedem Fall verzichten! Nun ja, es schmeckte zwar gut, aber hinterher hatte ich dann doch etwas Probleme mit dem Magen. Der ist das wohl nicht mehr gewohnt! ;) Also, habe festgestellt, ich brauche es nicht.

Zum Kaffee gab es dann von meiner Mutter extra liebevoll gebackene vegane Muffins, Sesamringe und weitere Leckereien. Das hat dann auch soweit gereicht, dass ich abends nur noch ein paar Möhrensticks und Studentenfutter genascht habe.

Danach habe ich mich dazu entschieden, doch einigermaßen weiter nach den Regeln der Challenge zu essen, da ich einfach merke dass es mir damit sehr viel besser geht. Also, the Challenge goes on!

Liebe Grüße
Jörn

Tag 30: Nach der Challenge ist vor der Challenge

Ich schulde euch noch das Update von Dienstag, dem letzten Tag meiner 30-Tage-Challenge. Essenstechnisch war wieder Gewohntes dran:

Morgens: ACK-Müsli
Mittags: Banane-Schoko-Shake
Abends: Broccoholic
4 Kaffee, 2 Matcha
Spät abends leider noch ein bisschen Knabberkram

Gut, dass wir schon am Wochenende die Fotos gemacht und die Maße genommen hatten, denn wie erwartet war der Dienstag Abend dafür wieder einmal einfach zu kurz mit einem Baby, das nun auch noch erkältet ist und demzufolge noch mehr Zuwendung braucht als sonst. Ich hab mir in den letzten paar Tagen dann auch die Frage gestellt, wie ich weitermachen will. Auf jeden Fall will ich das Erreichte bewahren und, wenn möglich, sogar ausbauen. Bis zum Normalgewicht sind es noch 3 kg, das sollte doch machbar sein. Allerdings werde ich es jetzt definitiv relaxter angehen, denn mein Leben soll nicht nur ums Essen kreisen. Aber bloggen werde ich weiterhin! Wenn auch nicht mehr täglich bzw. alle zwei Tage. Wir wollen auf jeden Fall aber noch einige Gerichte ausprobieren und dann wird es auch wieder Fotos davon geben. Das war am Anfang jedes Mal sehr spannend und ist leider in der zweiten Hälfte der Challenge viel zu kurz gekommen. Wie es genau weiter geht, erfahrt ihr natürlich hier.


Liebe Grüße
Jörn